Weltentwicklungsstufen
Entwicklung der Welt, aus der Anthroposophie Rudolf Steiners, gebastelt von RW.

 

Die Tabelle ist mit Vorbehalt zu begutachten, weiss nicht ob das alles so stimmt.
Danach folgt das Wort Gottes niedergeschrieben von Bertha Dudde, ( und anderen ) Kapitel von mir ausgesucht. Die Texte von Dudde etc. habe ich dann erst ca. 15 Jahre später hinzugefügt.
 

Erläuterungen zu den Begriffen in der Tabelle findest Du auf: Anthrowiki, ein paar Begriffe auch unter der Tabelle.

Falls Du was zu berichtigen oder sagen hast:

Manvantara Saturn Trancebewusstsein, Allbewusstsein
Der Saturn entspricht dem physischen Körper, der somit der älteste Teil des Menschen ist!
Pralaya. Nachdem der entsprechende Bewusstseinszustand erreicht ist, löst sich das planetarische Dasein wieder auf, verschwindet aus der räumlichen Welt und geht für eine gewisse Zeit in einen rein geistigen Zustand über, der, wieder in Anlehnung an die orientalische Terminologie, auch als Pralaya bezeichnet wird.
Manvantara Sonne Tiefschlafbewusstsein, traumloses Bewusstsein
Die Sonne entspricht dem Ätherkörper
Pralaya
Manvantara Mond   Bilderbewusstsein, Traumbewusstsein.
Der Mond entspricht dem Astralkörper
Pole: Weisheit-Irrtum
Von der Sonne zum Mond fand der Streit im Himmel statt. GA 110 Seite 166!
Pralaya
Manvantara Erde Wachbewusstsein, Gegenstandsbewusstsein (Erde = Mars + Merkur) Die Erde entspricht dem ICH

Erde

Liebe-Egoismus

1. Elementarreich
kleines Pralaya
2. Elementarreich
kleines Pralaya
3. Elementarreich
kleines Pralaya
Mineralreich

7 Formzustände

Arupa
Rupa
Astral

Physisch

(1) Polarische Epoche
(2) Hyperboräische Epoche (Austritt der Erde aus der Sonne)
(3) Lemurische Epoche Lemurien Lemuria (Mondenaustritt) "liegt Millionen und Millionen von Jahren Zurück" RS??
(4) Atlantische Epoche
Rmoahals (Gefühle, Sinnesgedächnis, Sprache)
Tlavatli (Erinnerung, Ahnenkult)
Ur-Tolteken (persönliche Erfahrung)
Ur-Turanier (persönliche Machtfülle)
Ur-Semiten (Urteilskraft, Rechnen)
Ur-Akkadier (Anwendung der Urteilskraft, "Gesetze")
Ur-Mongolen (verlieren die Macht über die Lebenskräfte, behalten aber den Glauben daran)
(5) 1.Nachatlantische Epoche  Arier (in dieser befinden wir uns gegenwärtig) (die 7 "Gemeinden" der nachatlantischen Zeit) immer 2160 Jahre

 

1. Urindische Kultur (7227 - 5067 v. Chr.)
2. Urpersische Kultur (5067 - 2907 v. Chr.)
3. Ägyptisch - Chaldäische Kultur (2907 - 747 v. Chr.)
4. Griechisch - Lateinische Kultur (747 v. Chr. - 1413 n. Chr.)
5. Germanisch - Angelsächsische Kulturepoche (1413 - 3573 n. Chr., unsere gegenwärtige Epoche)
6. Slawische Kulturepoche (3573 - 5733 n. Chr.)
7. Amerikanische Kulturepochen (5733 - 7893 n. Chr.)
(6) 2.Nachatlantische Epoche (Zeit der 7 Siegel; Wiedereintritt des Mondes)
(7) 3.Nachatlantische Epoche (Zeit der 7 Posaunen; Wiedervereinigung mit der Sonne)
Plastisch
Intellektuell
Archetypisch
kleines Pralaya
Pflanzenreich
kleines Pralaya
Tierreich
kleines Pralaya
Menschenreich
Pralaya
Manvantara Jupiter Psychisches Bewusstsein, bewusstes Bilderbewusstsein.
Der Jupiter entspricht dem Manas
Auf dem J. wird die Liebe uns aus allem entgegen Duften
Pralaya
Manvantara Venus Überpsychisches Bewusstsein, bewusstes Schlafbewusstsein
Die Venus entspricht der Buddhi
 
Pralaya
Manvantara Vulkan Spirituelles Bewusstsein, bewusstes Allbewusstsein
Der Vulkan entspricht dem Atma.
   

 

Erläuterungen zu den Begriffen in der Tabelle findest Du auf: Anthrowiki, nachfolgend eine kleine Auswahl.

 

Pralaya

Als Pralaya oder Weltennacht wird jener Zwischenzustand bezeichnet, während dem sich ein in Entwicklung begriffenes Weltensystem vollständig aus der äusseren räumlichen Offenbarung, dem sog. Manvantara oder Weltentag, in ein rein geistiges  Dasein zurückzieht.

Unser Planetensystem macht im Zug seiner Entwicklung sieben Verkörperungen durch, die als die sog. 7 okkulten Planeten bezeichnet werden, und zwischen jeder dieser äusseren Verkörperungen liegt ein grosses Pralaya. Unser heutiges Planetensystem, dem auch unsere Erde (Planet) angehört, ist die vierte und mittlere dieser äusseren Wiederverkörperungen.

Jeder einzelne der okkulten Planeten entwickelt sich wiederum in einer Abfolgen von sieben Lebenszuständen oder Runden. Zwischen jeder Runde liegt ein kleines Pralaya.

 

Manvantara

Als Manvantara oder Weltentag wird in Anlehnung an die indisch-theosophische Terminologie die äussere räumliche Offenbarung eines planetarischen Entwicklungszustandes bezeichnet. Jedes Weltensystem macht im Zuge seiner Entwicklung sieben solcher äusserlich offenbarer Zustände durch, die jeweils durch eine Weltennacht, ein sog. Pralaya, voneinander getrennt sind, während der sich das Weltensystem vollständig aus der äusseren Offenbarung zurückzieht.

 

Kulturepochen unseres gegenwärtigen nachatlantischen Hauptzeitraumes

Im Durchschnitt dauern die einzelnen Kulturepochen 2160 Jahre (das ist ein zwölftel des Platonischen Weltenjahres, wobei jeder Abschnitt des Platonischen Weltenjahres dem astronomischen Tierkreiszeichen entspricht, in welchem im Frühlingspunkt die Sonne aufgeht. Das Platonische Weltenjahr, 25 920 Jahren - das ist die Zeit, die die Sonne als Folge der Präzessionsbewegung der Erdachse braucht, um rückläufig durch alle 12 Zeichen des Tierkreises wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückzugelangen - ist von grundlegender Bedeutung für die menschheitliche Entwicklung. So dauert eine Kulturepoche durchschnittliche solange, als die Sonne braucht, um ein Tierkreiszeichen zu durchlaufen, also 2160 Jahre,

 

Atlantis

Mit der Sündflut geht die Atlantis unter. Als die Atlantier Böse wurden riefen sie selbst die Sintflut hervor. Der Atlantier arbeitete mit Pflanzenkräften. Er wusste die Kräfte aus dem Samenkorn herauszuziehen und bewegte damit seine Fahrzeuge.

 

 

 

 

 

Robin Kaiser
https://www.youtube.com/watch?v=swdCZGyAgLk&t=10s x x Anfang des Videos.


 

 

 

 

 

GOTTES WORT

 

Aus der Kundgabe J.H. Nr. 58 3.10.1959

Das Weltgericht des Feuers und die Liebe Gottes

6 Es wird so enden, dass alles in Feuer und Flammen aufgeht. Die Menschen werden nicht mehr wissen, wohin sie flüchten sollen, nicht nur bei euch, nein, auf der ganzen Welt - denn die Gase, die da sind, werden sich entzünden. Wie zu Noahs Zeiten die Menschen die Sintflut verursachten, indem sie die Erde anbohrten, so sind auch heute wieder die Menschen selbst schuld an dem Gericht, das über sie hereinbricht. Ich lasse es zu. Was der Mensch sät, das wird er ernten. Gutes und Böses ist im Herzen der Menschen, doch in den Herzen Meiner Kinder soll das Gute vorherrschen. „Das Himmelreich mit Gewalt an sich reissen“ heisst: Ihr sollt eure Gedanken in Zucht nehmen. Ihr sollt mit Gewalt eure Gedanken zähmen und sie schon am frühen Morgen auf Mich richten.

 

Aus der Kundgabe J.H. Nr. 24 7. 1. 1958

6 Annähernd viertausend Jahre gingen vorüber von Adam bis zu der Zeit, da Ich ins Fleisch auf die Erde kam. Viele Geschlechter sind während dieser Zeit über die Erde gegangen und es war ihnen nicht möglich dem Fluche zu entrinnen. Erst durch Meine Geburt auf Erden, durch Meinen Kreuzestod, Meine Vergeistigung im Grabe und Meine Auferstehung ist allen, die Mich lieben und im Glauben annehmen, neues Leben gegeben. Ich, Jesus Christus, bin Selbst die Quelle und der Baum des Lebens. In euch muss alles Adamitische sterben. Wie das Weizenkorn in der Erde stirbt, aber der innere, geistige Lebenskeim sich entwickelt und zur Fruchtähre wird, so könnt auch ihr euch nur entwickeln, wenn ihr mit Mir gestorben seid.

 

 

BD 3330

empfangen  14.11.1944

Welterneuerung .... „Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben ....“

    Die Welterneuerung kann erst dann einsetzen, wenn die alte Welt restlos zerstört ist, und so wird sich auch das Wort erfüllen: „Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben ....“ Es ist dies geistig und irdisch zu verstehen, es wird eine totale geistige Umwälzung stattfinden, und daher muss auch geistig zuvor eine Zerrüttung, ein Zustand der Auflösung eintreten, wie auch irdisch nichts bestehenbleiben wird, was zuvor war. Und beides wird der menschliche Wille selbst vollziehen. Irdische Schöpfungen werden durch Menschenwillen zerstört, irdische Einrichtungen und Verhältnisse werden unhaltbar sein und also irdisch viele Veränderungen getroffen werden, die sich zuletzt als Auflösung der Materie auswirken werden.

    Und ebenso wird geistig diese Auflösung zu beobachten sein, denn es gehen anfänglich alle Geistesrichtungen gegeneinander, es wird eine von der anderen angefeindet, es wird gegen eine jede vorgegangen von seiten der irdischen Gewalt, und zuletzt wird der Glaubenskampf entbrennen, der alles geistige Streben unmöglich machen will .... Es ist von seiten der Menschen ein Ausrotten-Wollen jeglichen Glaubens an etwas Unvergängliches, Geistiges und an eine höhere Macht .... Und Gott lässt auch dieses zu, weil dies alles der geistigen Wende vorangehen muss, denn es soll aus dem Chaos etwas Neues hervorgehen, etwas Reines, Geläutertes, starkes Geistiges, und das erfordert endgültige Vernichtung und Auflösung der alten Welt ....

    Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben .... So der Mensch aufmerket, erkennt er den Verfall, und also weiss er auch, dass das Ende nicht mehr weit ist. Und ob auch alles im geistigen und irdischen Chaos unterzugehen droht, der Mensch selbst soll sich daraus erretten, er soll standhalten und nicht diesen Verfall auf sich übergreifen lassen. Und ob auch alles um ihn versinket, er soll sich über Wasser halten; er soll stets die Hände ausstrecken nach oben, er soll sich ziehen lassen von der göttlichen Vaterliebe, auf dass er nicht untergehe, wenn alles versinkt .... Er soll wollen aus tiefstem Herzen, dass er die neue Welt erlebe, dass er aus dem geistigen und irdischen Chaos unbeschadet hervorgehe, gesund an seiner Seele und voller Hoffnung auf eine neue Zeit, die geistig und irdisch friedvoll ist, weil Gott Selbst den Menschen nahe ist, die diese letzte Zeit der Auflösung überstehen ....

    Denn das Schlechte wird untergehen, es wird nicht mehr auf Erden toben können und also auch nicht mehr die Menschen bedrängen, die Gott verbunden sind durch die Liebe .... Und darum erneuert sich die Welt, es ist nicht mehr die alte Erde, denn kein Stein wird auf dem anderen bleiben, und die alte Erde muss diesen Umgestaltungsprozess durchmachen, sie muss zu einer neuen Erde werden auch rein materiell, es müssen Schöpfungen vergehen und neue erstehen, weil die geistige Erneuerung auch gleichzeitig eine Erneuerung der irdischen Schöpfungen bedingt .... es kann nichts bleiben wie zuvor, weil den Schöpfungen ein neuer Zweck zugewiesen wird und darum sich die alte Schöpfung völlig auflösen muss laut Gottes ewigem Heilsplan ....

    Alles wird gewandelt werden, doch nicht vergehen auf ewig, es wird eine andere Form annehmen, weil die alte Form ihren Zweck nicht mehr erfüllt .... Und es muss dies vor sich gehen, weil es bestimmt ist seit Ewigkeit .... und weil der Wille der Menschheit dort angelangt ist, wo er sich weit mehr zerstörend als aufbauend betätigt, und dies ein Verstoss gegen die göttliche Ordnung ist. Also muss dies sich so auswirken, dass irdisch und geistig ein Chaos entsteht, und dies ist das Ende der alten Erde .... Daraus aber geht hervor eine neue Welt .... eine Welt des Friedens, ein geistiges und irdisches Paradies .... in dem die Liebe regieret, weil die ewige Liebe Selbst unter den Menschen weilt, die Ihr treu blieben auch im schwersten Kampf ....

Amen

 

 

 

BD 5655 19.4.1953

Totale Auflösung der Erde ....
Vergeistigung ....

Eine vollkommene Auflösung der Erde ist jetzt noch nicht vorgesehen, doch die totale Umgestaltung der Erdoberfläche, die wohl auch einer völligen Vernichtung gleichkommt, weil nichts Wesenhaftes verschont bleibt, sondern eine jegliche Form aufgelöst wird, um das Geistige darin freizugeben zwecks neuer Verformung. Die vollständige Auflösung der Erde kommt dem Vergeistigen gleich, und es ist dieser Zeitpunkt noch nicht gekommen, weil die Erde noch als Ausreifungsstation für das noch unvollkommene Geistige dienet ....

Solange zur Reife gelangen-sollendes Geistiges die irdischen Schöpfungen benötigt, so lange wird auch die Erde als materielle Welt bestehenbleiben, doch immer wiederkehrende Umgestaltungen werden nicht ausbleiben, je nach dem Reifezustand und dem Willen des Geistigen, das in ihr zur Vollkommenheit gelangen soll. Für die Erde ist aber gleichsam immer dann der Zeitpunkt des Endes gekommen, wenn eine solche Umgestaltung vor sich geht, weil dann für das gesamte Geistige, sei es das im Menschen verkörperte oder das in fester Form gebundene, eine neue Entwicklungsepoche beginnt, weil gleichsam die verschiedenen Phasen auch verschiedene Möglichkeiten benötigen und diese immer wieder geschaffen werden durch Gottes große Liebe und Weisheit, wie sie den meisten Erfolg versprechen.

Den Menschen fehlt diese Kenntnis von einzelnen Entwicklungsperioden, und besonders in der letzten Zeit vor dem Ende jeder Epoche, weil der geistige Tiefstand der Menschen .... bedingt durch die Lieblosigkeit .... auch eine Unwissenheit bedeutet und auch völlige Verständnislosigkeit für ein solches dargebotenes Wissen. Sie achten das Ende gleich einem völligen Vergehen irdisch-materieller Welten .... Doch dieser Zeitpunkt ist in Ewigkeiten noch nicht abzusehen; jede einzelne Entwicklungsphase aber umspannt eine gewisse Zeit, die mit dem Erstehen von mannigfaltigsten Schöpfungswerken beginnt und mit der Zerstörung dieser endet .... die mit geistig hochstehenden Menschen den Anfang nimmt und mit wahrhaft teuflischen wieder ihr Ende findet ....

Eine solche Entwicklungsphase würde niemals das Vergeistigen alles Wesenhaften zuwege bringen, denn solange irdisch materielle Schöpfungen bestehen, solange die Erde außer dem Menschen noch unter ihm stehende Schöpfungen trägt, wie Tiere, Pflanzen und in harter Form gebundenes Geistiges, so lange kann sie nicht total aufgelöst werden, denn es muß diesem Geistigen immer wieder die Möglichkeit zum Ausreifen gegeben werden und die derzeitige Form zu verlassen, was allein schon ständig neue Phasen bedingt, sowie die Aufwärtsentwicklung auf einem toten Punkt angelangt ist.

Denn am Ende jeder Erlösungsepoche ist von einer Vergeistigung der Menschen nichts mehr zu merken, und ein solches Versagen oder Nichtbeachten des eigentlichen Daseinszweckes auf der Erde muß ausgeglichen werden .... es muß auch diesem Geistigen ein neuer Weg gewiesen werden, weil es bei Gott kein Aufgeben dessen gibt, was Sein war und bleibt, was aber auch wieder so werden muß, wie es von Gott seinen Ausgang genommen hat ....

Denn selbst, was unaufhaltsam der Tiefe zustrebt, belässet Er nicht in dieser Tiefe, sondern Er findet immer wieder Mittel und Wege, es emporzuführen zum Licht. Es wird also niemals diese Aufwärtsentwicklung aufhören, bis auch das letzte von Ihm einst abgefallene Geistige den Weg zum Vater zurückgefunden hat .... Es wird aber doch immer wieder ein "Ende" geben .... ein Ende jeder einzelnen Phase, die in einer bestimmten Zeitdauer von Gott dem Geistigen zugebilligt wurde, die aber auch einmal ihr Ende findet.

Und darum könnet ihr Menschen nicht leichtfertig von einem Ende der Welt sprechen, worunter ein völliges Vergehen von Gottes Schöpfung zu verstehen ist, sondern ihr müsset euch nur eine Wandlung vorstellen, die jedoch so umfangreich und alles betreffend ist, daß sie euch als Mensch nicht vorstellbar ist und auch nur von den wenigen Gottgetreuen erlebt und verfolgt werden kann, die dann zeugen werden von Gottes Macht und Herrlichkeit auf der neuen Erde .... Ihr Menschen stehet vor einem solchen Ende, und ob es euch auch zweifelhaft erscheint und euer Verstand sich dagegen wehren will ....

Gedenket aber des noch Gebundenen, gedenket aller Schöpfungen unter euch, und fraget euch, wie diesem Geistigen Erlösung werden sollte, wenn ihm nicht immer wieder Möglichkeiten geschaffen würden. Gedenket noch mehr der Menschen, die gänzlich von Gott entfernt sind und doch nicht ewig auf der Erde leben können .... Dann werdet ihr begreifen, daß die Liebe Gottes voller Erbarmung sich alles Unerlösten annimmt und daß ein scheinbares Vernichtungswerk ein Akt größter Erbarmung ist, weil die darauf folgenden Neuschöpfungen wieder dem Zutiefst-Gefallenen den Gang der Aufwärtsentwicklung bieten, der doch einmal zu Gott führen kann, wenn auch nach endlos langer Zeit ....

Amen




BD 5659 24.4.1953

Großer Zeitraum zwischen Anfang und Ende einer Epoche ....

In großen Abständen wiederholen sich die Vorgänge auf der Erde, die das Ende einer Entwicklungsperiode und den Anfang einer neuen begleiten, so daß am Ende kein Mensch den Anfang jener Zeiträume beweisen kann und sonach auch für eine Zerstörung an einem solchen Ende keine Beweise erbracht werden können. Und das ist Gottes Wille, auf daß die Menschen nicht glauben müssen, wenn sie nicht glauben wollen. Das Ende einer zuvorigen Periode ist wohl den Menschen bekannt, jedoch nur als überliefertes Wissen, was auch angezweifelt werden kann.

Zu Anfang zwar wissen die Menschen noch um den Vorgang des Endes, und dieses Wissen wird bei den Nachkommen auch erhalten werden viele Generationen hindurch, doch je näher es wieder dem Ende einer solchen Entwicklungsperiode zugeht, desto mehr wird auch jenes Wissen verblassen, es wird wohl noch erwähnt, aber nicht mehr als feststehende Tatsache gewertet werden und am Ende nur noch als eine Legende gelten, die nicht geschichtlich erwiesen ist.

Die Gläubigen halten zwar alle Hinweise darauf für Wahrheit, doch sie sind nicht deshalb gläubig, weil sie das Ende kommen sehen und sich davor fürchten, sondern der Glaube trägt ihnen auch eine höhere Erkenntniskraft ein, und darum ist ihnen auch das Ende der Erde verständlich. Und so können auch heut die Menschen nicht durch Hinweise auf die Sündflut geschreckt werden, weil sie daran kaum noch glauben. Es liegt diese Zeit so weit zurück, daß sie völlig bedeutungslos geworden ist für die Menschen, die in der Endzeit die Erde beleben. Daß aber auch diese einen Erlösungsabschnitt beendet hat, wissen und verstehen die meisten Menschen nicht und halten es für ganz unmöglich, daß der gleiche Vorgang sich wiederholen soll ....

Und es muß das alles so sein der Willensfreiheit der Menschen wegen. Jeder Zwang, der einem Menschen Änderung seines Denkens und Willens bringen soll, wäre verkehrt, wo es sich um die Aufwärtsentwicklung handelt, die in völliger Willensfreiheit stattfinden soll; die Menschen können glauben, was ihnen verkündet wird, sie können aber auch ihre Ohren abwenden und verstandesmäßig alles ablehnen, sie dürfen nicht durch irgendeinen Beweis gezwungen sein, wider ihren Willen zu denken und zu handeln.

Endlos lange Zeit währet eine Entwicklungsphase, betrachtet von seiten der Menschen, und auch dies ist der Wille des göttlichen Schöpfers, auf daß ihre Einstellung in der Endzeit unbeeinflußt bleibt, auf daß sie an ein Ende glauben, es aber auch anzweifeln können, auf daß sie also auch völlig ungezwungen den letzten Glaubensentscheid ablegen können, für oder gegen Gott. An Hinweisen von seiten Gottes auf das nahe Ende fehlt es nicht, und auch die Begründung für das Ende wird den Menschen gegeben, doch immer bleibt ihr Wille frei und auch die göttlichen Prophezeiungen verpflichten zu nichts, weil sie gleichfalls so gegeben sind, daß sie angenommen, aber auch abgelehnt werden können, wenn der Wille nicht vorhanden ist, dem göttlichen Willen gemäß zu leben und zu handeln.

Dieser Wille allein gibt Klarheit, und dieser Wille wird sich auch nicht weigern, die Verkündigungen durch Seher und Propheten anzunehmen .... Und ebenso wird auch der Mensch, der einen solchen Willen in sich trägt, an die vorangegangenen Perioden und deren Beendigung glauben und überzeugt sein davon, daß auch nun wieder das Ende bevorsteht, weil alles kommt, wie Gott es verkünden ließ in Wort und Schrift ....

Amen
 

 

BD 1912

empfangen  11.5.1941

Ewigkeitsbegriff ....

    Der Ewigkeitsbegriff wäre abstrakt zu nennen, wollte man ihn anwenden auf irgendwelche irdische Schöpfungswerke. Es gibt nichts in der Welt, was dem menschlichen Auge sichtbar ist, worauf der Begriff „ewig“ Anwendung finden könnte. Es kann zwar manches Schöpfungswerk eine unendlich lange Zeitdauer seines Bestehens haben, wird aber letzten Endes doch vergehen, d.h. dem Menschenauge unsichtbar werden. Man kann dann wohl die Redewendung „ewige Zeiten“ gebrauchen, doch niemals das Wort „Ewigkeit“. Denn unter ewig ist zu verstehen nie endend .... immer bestehen bleibend .... also unvergänglich seiend.

    Alles Sichtbare aber ist vergänglich und muss es auch sein, weil es erst sichtbar ist, so Geistiges darin Aufenthalt genommen hat, dem Geistigen aber eine bestimmte Zeit zum Ausreifen gesetzt ist, es also endlich einmal das Schöpfungswerk verlassen muss, wonach dieses dann auch nicht mehr sichtbar ist. Die Zeitdauer aller sichtbaren Schöpfungen ist begrenzt, muss also demnach ein Ende haben, folglich erstreckt sich der Ewigkeitsbegriff nur auf das nicht sichtbare, also geistige Reich.

    Dieses ist ohne Anfang und ohne Ende .... Es wird nie aufhören zu sein, und wenn endlose Zeiten darüber vergehen, denn das Geistige ist unvergänglich. Es muss also demnach alles Sichtbare in der Ewigkeit ausscheiden, d.h., das materielle Sichtbare ist in der Ewigkeit, im geistigen Reich nicht mehr anzutreffen. Selbst die unvollkommenen Wesen werden gar bald erkennen, dass das, was sie zu sehen glauben, nicht mehr reine Wirklichkeit ist, und es vergeht keine allzu lange Zeit, dass sie ihre falschen Anschauungen erkennen, dass sie alles Materielle als Truggebilde vorgegaukelt bekommen.

    Und diese vergehen gleich wie Dunst vor den Augen dessen, der sie eben noch begehrte. Dann erst wird auch solchen Seelen der Ewigkeitsbegriff fassbar .... Dann erst wird dem Wesen klar, dass es von seinem geistigen Reifezustand abhängt, ob für das Wesen die Gewissheit, dass das geistige Leben ewig währt, beglückend ist oder aber ihm der Gedanke an einen nie endenden Aufenthalt im geistigen Reich zur Qual wird. Denn glücklich wird das Wesen erst dann sein, wenn es nur mit dem geistigen Auge zu schauen vermag, es also auch Zeit und Raum überwunden hat ....

Amen

 

BD 8770

empfangen  4.3.1964

Der Schöpfungsvorgang hat Ewigkeiten erfordert ....

    Der Schöpfungsvorgang war kein Akt des Augenblickes, obwohl Mir dazu wahrlich nicht die Macht fehlte .... jedoch der Zweck der Schöpfung verfehlt gewesen wäre, weil dieser eine langsame Entwicklung von der Tiefe zur Höhe gewährleisten sollte und darum sich über endlose Zeiten erstreckte. Und es muss euch Menschen daher auch verständlich sein, dass die Darstellung in der Schrift, im Buch der Väter, bildhaft diesen Schöpfungsakt euch zur Kenntnis bringt, weil Menschen, denen es noch an der tieferen Erkenntnis mangelt, nicht fähig wären, den rechten Vorgang zu verstehen, und sie nur darüber belehrt werden sollen, dass die Schöpfung einstmals aus Meiner Hand hervorgegangen ist, dass sie das Werk Meines Willens und Meiner Macht war und ist ....

    Wer tiefer einzudringen sucht, der wird auch zu tieferer Erkenntnis gelangen. Es ist vorerst nur nötig, zu wissen um eine Macht, Die alles erstehen liess, was der Mensch um sich sieht, und auch Schöpfungen, die er nicht sehen kann. Denn bevor ihm die tieferen Zusammenhänge erklärt werden können, muss er wissen um den Uranfang alles dessen, was aus Mir als Liebekraft ausgestrahlt wurde als selbständige Wesen .... Und er muss wissen um den Abfall dieser Wesen von Mir und die grosse Ursünde, mit der nun die Wesen belastet waren. Dann erst kann ihm auch die Entstehung der Schöpfung und der Vorgang der Rückführung durch diese Schöpfung erklärt werden.

    Wer nun aber noch unerweckten Geistes ist, der hält an toten Buchstaben fest, und er wird niemals eine Klarheit gewinnen, weil er auch Belehrungen geistgeweckter Menschen unzugänglich ist. Es brauchte jegliches Schöpfungswerk endlos lange Zeiten der Vorentwicklung, was jedoch immer das Geistige betrifft, das in einem Schöpfungswerk zur Höhe gelangen soll .... Es war so tief gestürzt, dass es auch ewige Zeiten benötigte, um wieder zur Höhe zu gelangen in den Schöpfungen verschiedenster Art .... von primitivster Gestalt bis hinauf zu herrlich gestalteten Werken, entstanden durch Meinen Willen, um jenes Geistige zu bergen und ihm den Gang zur Höhe zu ermöglichen ....

    Und so war auch das Schöpfungswerk Erde zu Beginn nur eine Zusammenballung unreifster Geister, deren Substanzen sich langsam verdichteten zur Form, zu einer Masse, die noch nicht feste Materie genannt werden konnte, sondern als Grundelemente anzusehen waren, formlos, doch von ungeheurer Kraftwirkung, denn sie bargen das völlig ungebändigte Geistige in sich. Doch Meine Weisheit verteilte alles in gerechtem Masse und nützte jegliches Element für Meine schöpferische Tätigkeit, so dass einzelne Formen heraustraten, die ihrer Zweckbestimmung nachkommen mussten, und so also der langsame Aufbau der sichtbaren Schöpfungswerke begann, der sich auf endlose Zeiten hindurch erstreckte, bis dann die Erde schon eine Vegetation aufweisen konnte und immer mehr ausgereiftes Geistiges in jenen Schöpfungen Aufenthalt nehmen konnte, das den Gang der Aufwärtsentwicklung nun zurücklegte in jener Pflanzenwelt.

    Und es folgten nun die ersten Lebewesen .... Schöpfungen, die schon eine wenn auch nur ganz geringe Tätigkeit ausführen konnten, die ihnen naturgesetzlich oblag. Und wieder vergingen endlose Zeiten der Entwicklung von diesen winzigen Lebewesen an bis zu der Tierwelt, die immer grössere und stärkere Formen umfasste, wo schon viel des gesammelten Geistigen sich vereinigt hatte, um immer wieder die Aufgabe zu erfüllen: die Erde nutzbar zu machen für das letzte Krönungswerk göttlicher Schöpfung .... für den Menschen .... der alle jene Vorstufen hatte durchschreiten müssen und nun seine Seele die Zusammensetzung aller jener Partikelchen ist, die einem einst gefallenen Urgeist angehörten und als aufgelöst durch sämtliche Schöpfungswerke hindurchgehen mussten, um sich auf diesem Wege wieder langsam zur Höhe zu entwickeln.

    Und folglich konnte der Mensch nicht erschaffen worden sein bei der „Erschaffung der Welt“ .... wie alle Schöpfungswerke kein Augenblickswerk Meinerseits gewesen sind, eben weil die langsame Aufwärtsentwicklung vorangehen musste, ansonsten das ganze Erschaffungswerk sinn- und zwecklos gewesen wäre, denn es war nicht Meinetwegen, sondern Meiner gefallenen Geschöpfe wegen erstanden und sollte also auch einen Zweck erfüllen, dieses Gefallene wieder zu Mir zurückzuführen. Und doch war ein jedes Schöpfungswerk Mein aus Mir hinausgestellter Gedanke, der immer dann zur Ausführung kam, wenn eine neue Form benötigt wurde für das einen bestimmten Reifegrad erreicht habende Geistige, um den Entwicklungsweg fortsetzen zu können.

    Und so sind also die verschiedenen Schöpfungen periodenweise erstanden. Die Pflanzenwelt war erst dann nötig geworden, als die Gesteinswelt Geistiges freigab, das nun eine neue Verformung in leichterer Umhüllung brauchte .... Und ebenso entstanden die kleinen und kleinsten Lebewesen im Anschluss an die Erschaffung der Pflanzenwelt .... Und Ich allein wusste, wann eines für das andere nötig war, und Ich wusste auch, wie lange die grösseren Lebewesen, die Tiere bis hinauf zu den Präadamiten, Zeit brauchten für das Ausreifen der Seelensubstanzen, die in ihnen verkörpert waren. Und so wusste Ich auch, wann die Zeit gekommen war, dass das Geistwesen sich gesammelt hatte in seinen einzelnen Partikelchen, um als „Seele“ in der letzten Form sich verkörpern zu können.

    Und Ich stellte dann also wieder ein Schöpfungswerk hinaus .... den Menschen, der so kunstvoll beschaffen ist, dass ein Ausreifen bis zur letzten Vollendung möglich ist in dieser Aussenform. Und auch diese Erschaffung des Menschen liegt endlose Zeiten zurück, die ihr Menschen nicht festzustellen vermögt, denn euer Zeitbegriff ist noch begrenzt, Mein Rückführungswerk aber dauert schon Ewigkeiten, und obgleich vor dem Menschen ewige Zeiten vergangen sind, bevor die Erde so weit war mit allen ihren Schöpfungswerken, dass der Mensch sie nun in Besitz nehmen konnte zum Zwecke seines letzten Ausreifens, liegt doch auch dieser Zeitpunkt schon lange zurück, weil sich immer wieder periodenweise grosse Umwälzungen und Veränderungen auf der Erde vollziehen, die ein Berechnen der Dauer des Bestehens der Erde und das des Menschen unmöglich machen.

    Doch so viel steht fest, dass ihr Menschen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit erst dann werdet einen rechten Einblick gewinnen können, wenn ihr selbst den dazugehörenden Lichtgrad erreicht habt .... Denn zuvor könnet ihr nicht über euer Verstandesdenken hinaus (euch Zeiten) vorstellen, für die der Begriff „Ewigkeiten“ angewendet werden kann .... Und es muss euch so lange in Bildern etwas verständlich gemacht werden, wie euer Geist noch unerweckt ist .... Erst dem erweckten Geist ist es möglich, tiefer zu schauen, doch auch die letzten Weisheiten werden ihm erst verständlich sein, wenn er das Lichtreich betreten hat, wenn ihm alles enthüllt werden kann, weil ihm dann auch alles wird fasslich sein ....

Amen

 

BD 8440

empfangen  16.3.1963

Erschaffung der neuen Erde im Augenblick ....

    Alle Dinge zu erschaffen sind für Mich in einem Augenblick möglich, denn es genügt ein Gedanke, den Mein Wille und Meine Kraft hinausstellt als Werk .... So kann Ich also erschaffen im Moment und brauche dazu keine Zeit .... Wirke Ich jedoch vor den Augen der Menschen .... was jegliches Schöpfungswerk um euch beweiset .... so geht alles im Rahmen der gesetzmässigen Ordnung vor sich, auf dass ihr Menschen auch die Schöpfungsvorgänge verfolgen könnet und daraus auch Meine Liebe, Weisheit und Macht zu erkennen vermöget ....

    Denn Ich habe in euch selbst die gleiche Fähigkeit .... wenn auch in minimalstem Masse .... gelegt, dass auch ihr schaffen und gestalten könnet und dazu auch eine gewisse Zeitspanne benötigt, weil im Zustand der Unvollkommenheit, in dem ihr Menschen euch auf Erden noch befindet, auch das Zeit- und Raumgesetz für euch besteht, das nur für das vollkommene Wesen wegfällt, weil es dann keine Begrenzung mehr gibt, sowohl zeitlich als auch räumlich ....

    Immer ist Mein Walten und Wirken angepasst dem Reifezustand des Wesenhaften, das dieses Walten und Wirken an sich erfahren darf .... was aber nicht ausschaltet, dass Mir unbegrenzte Macht zur Verfügung steht, alles aus Mir herauszustellen im Augenblick, weil Ich keiner Zeit bedarf, denn Ich stehe ausserhalb des Gesetzes von Zeit und Raum. Als nun das Entstehen der Schöpfung vor sich ging, verfolgte Ich auch schon mit dem Entstehen einen Zweck: dem gefallenen Geistigen die Möglichkeit zu geben, langsam auszureifen, langsam den Weg aus der Tiefe wieder zurückzulegen, ihm immer neue Gelegenheiten zu schaffen, wo es in irgendeiner Weise dienen konnte ....

    Es war also der Entstehungsplan jeglicher Schöpfung immer von Meinem Willen geleitet, dass stets grössere Schöpfungen zutage traten mit immer neuer Zweckbestimmung .... so dass eine langsame Aufwärtsentwicklung stattfand .... Und es benötigte daher dieses Erstehen der Schöpfung eine gewisse Zeit, denn gerade die Zeit sollte die Entwicklung zur Höhe zuwege bringen .... Denn endlos tief ist der Fall gewesen, und es muss die gleiche Strecke zurückgelegt werden, auf dass sich alles in gesetzlicher Ordnung bewegt, die alles Vollkommende verlangt.

    Wird nun aber am Ende einer Erlösungsperiode ein Schöpfungswerk in Meinem Willen umgewandelt, um wieder neue Möglichkeiten zur Aufwärtsentwicklung zu schaffen, so können auch wieder Schöpfungswerke entstehen, die in einem Augenblick von Mir ins Leben gerufen werden .... Denn es ist auch dieses vorgesehen in Meinem Heilsplan von Ewigkeit, ohne dabei das Gesetz ewiger Ordnung umzustossen .... weil das auf dem Wege der Rückkehr begriffene Geistige in allen Reifegraden vorhanden ist eben durch den endlos langen Gang der Entwicklung des Geistigen zuvor auf der alten Erde .... Alles ist vorhanden und wird nur umgeformt, sei es die harte Materie oder auch die schon leichtere Form in der Pflanzen- und Tierwelt ....

    Durch die gewaltige Zerstörung wird alles frei, kann aber nicht in seinem noch unreifen Zustand in der Freiheit belassen bleiben, sondern es muss erneut in materieller Form eingezeugt werden, die wieder seinem bisherigen Reifezustand entspricht .... Und immer wieder wird auch noch bisher verhärtete geistige Substanz den Entwicklungsweg beginnen können im Innersten der Erde, das auch in völligen Aufruhr gerät und Geistiges freigibt und somit wieder jenem Geistigen Raum schafft .... wenn in diesem Fall überhaupt von Raum gesprochen werden kann .... Aber es sind gleichsam alle Schöpfungswerke vorhanden zur Aufnahme des zutiefst gefallenen Geistigen, das seinen Entwicklungsweg beginnt. Benötigt doch dieses Geistige wieder ewige Zeiten, bis es einmal an die Erdoberfläche gelangt, um aufwärtsschreiten zu können ....

    Wenn also das Umgestaltungswerk auf dieser Erde ein Augenblickswerk ist, so geht doch alles seinen Gang in gesetzlicher Ordnung .... Und weil ein solches Augenblickswerk vor den Augen der Menschen nicht stattfinden kann, weil diese noch nicht den höchsten Grad der Vollendung erreicht haben, um eine solche Äusserung Meiner Macht und Kraft fassen zu können, werden die Mir getreuen Menschen am Ende entrückt .... Sie erleben wohl das Zerstörungswerk, weil Ich ihnen dafür das Gesicht erschliesse, aber sie sehen nicht die Entstehung der neuen Erde ....

    Jeglicher Zeitbegriff ist ihnen genommen, bis sie der neuen Erde zugeführt werden, bis sie die vollendete Neuschöpfung in aller Herrlichkeit erschauen und sie in Besitz nehmen dürfen .... Und es ist auch belanglos, in welcher Zeit die neue Erde erstanden ist, doch da Ich euch Menschen einführe in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, gebe Ich euch auch davon Kenntnis, dass es für Mich keiner Zeit bedarf, denn Mein Wille kann einen jeden Gedanken von Mir im Moment herausstellen als Werk, und Meine Liebe und Weisheit erkennt auch, was gut ist und geeignet zur endgültigen Rückkehr des Geistigen, das einst von Mir im freien Willen abgefallen ist ....

    Es wird immer nur ein kleiner Teil der Menschen erweckten Geistes sein und diese Meine Erläuterung zu fassen vermögen, doch diesen will Ich auch ein Licht schenken über die Schöpfungsgeheimnisse, um ihre Liebe zu Mir immer heisser aufflammen zu lassen, denn gerade Mein Heilsplan von Ewigkeit ist das Beglückendste für alle Wesen, denn es gibt sich darin Meine Liebe, Weisheit und Macht kund, und wer diese Erkenntnis schon gewinnt auf Erden, der ist wahrlich selig zu nennen, denn er steht kurz vor seiner Vollendung, er steht kurz vor seiner endgültigen Rückkehr zu Mir, seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der Sich ihm als Vater offenbart hat und Dessen Liebe unendlich ist ....

Amen

 

BD 9015

empfangen  14.u.15.7.1965

Präadamiten ....

    Lange bevor die ersten Menschen auf der Erde weilten, die von Gott aus mit freiem Willen und Verstand ausgerüstet waren, existierten schon Menschen-ähnliche Geschöpfe, deren Aufgabe darin bestand, die Erde tauglich zu machen für die nachfolgende Menschheit. Sie verrichteten instinktmässig, d.h. von dem Naturgesetz getrieben, Arbeiten .... indem sie sich betätigten, um sich zu erhalten, sie sammelten Früchte, ernteten Ackererzeugnisse und erbauten sich Wohnungen .... sie taten alles, was ihnen instinktmässig zum Vorteil gereichte. Doch sie konnten nicht für ihr Tun und Lassen zur Verantwortung gezogen werden, weil in ihnen noch nicht ein Wesen verkörpert war, das alle Partikelchen eines gefallenen Urgeistes in sich barg.

    Es waren diese Wesen schon sehr den Menschen ähnlich, sie waren körperlich von der gleichen Gestalt, doch sie waren weder ichbewusst, noch konnten sie sich untereinander verständigen, nur war das Verlangen in ihnen stark, sich zu erhalten, und sie erreichten oft auch ein hohes Alter, sie dienten gleichsam in der Schöpfung, indem sie zur Umgestaltung der Erdoberfläche beitrugen, die stets mehr zubereitet wurde, um nun den Menschen einen Aufenthalt zu bieten, der ihren Bedürfnissen entsprach. Doch es war jenen Wesen noch keine Aufgabe gestellt, sie dienten lediglich den noch nicht ganz vollendeten Urgeistern als letzte Ausreifungsmöglichkeit, die sie dann als Mensch mit freiem Willen und Verstand fortsetzen sollten.

    Es konnten also diese Vormenschen .... die Präadamiten .... nicht als rechte „Menschen“ angesehen werden, denn ihre Wesensart, ihr Aussehen und all ihr Tun und Lassen entsprachen mehr einem Tier, das noch weit in seiner Entwicklung zurück ist, nur die Form war der eines Menschen ähnlich, und so kam es, dass man später diese Geschöpfe Vormenschen nannte, die aber keinen Vergleich aushalten konnten mit dem Menschen, der im Besitz des freien Willens und der Erkenntnis war, die er nun verstandesmässig auch recht nützen sollte. Es kann auch nicht gesagt werden, dass sich der Mensch aus diesen Präadamiten erst entwickelt habe, da er eine Neuschöpfung gewesen ist, die Gott erst dann herausgestellt hat, als der ersten Urgeister viele ihrer Verkörperung harrten.

    Der Vormensch ist eine der vielen Schöpfungen gewesen, die alle ihren Zweck erfüllen mussten, dem später folgenden Menschen eine Heimstätte zu bereiten, die ihm ein sorgenloses Erdenleben gewährleistete. (15.7.1965) Die Präadamiten waren jene menschenähnlichen Wesen, die darum nicht zur Verantwortung gezogen werden konnten, weil sie ein Tierleben führten, wo alle Instinkte zum Durchbruch kamen .... die lange vor dem Menschen auf der Erde lebten .... die kein Ichbewusstsein hatten und nur in Gruppen leben konnten .... die also nur dort anzutreffen waren, wo sich später einmal Menschen aufhielten, denen sie das eigentliche Gebiet vorbereiteten durch eine regelmässige Tätigkeit. Sie war jenen Wesen angeboren und äusserte sich in der Urbarmachung weiter Feldstrecken, in planmässigem Ausstreuen von lebenswichtigen Substanzen und dem Wiederernten solcher Landstrecken ....

    Sie taten dies alles unbewusst, aus einem Naturtrieb heraus, um sich selbst zu erhalten .... Sie bekämpften einander, und der Stärkere siegte. Und so trugen sie also auch dazu bei, dass sich immer wieder neue Geistwesen inkarnierten, wenn auch nur für kurze Zeit, wo sie ihre Stärke unter Beweis stellten, wo mehr oder weniger starke Triebe zur Geltung kamen, die immer schwächer wurden, je länger sie lebten, und dann auch langsam zu der Reife gelangten, um nun die letzte Verkörperung als Mensch eingehen zu können.

    Also es bestanden schon lange vor den ersten Menschen menschenähnliche Wesen, die aber in keinen Zusammenhang gebracht werden können mit den rechten Menschen. Sie waren wohl in ihrer Aussenform ihnen vergleichbar, sie hausten aber wie die Tiere .... sowohl in ihren Trieben als auch in der Fortpflanzungsart, die sich entwickelten ihrer seelischen Substanz nach, und gehörten auch zu den vielen Schöpfungswerken, die wieder verschwanden, wenn sie ihre Erdenaufgabe erfüllt hatten, also die Wesen keine solchen Schöpfungen mehr benötigten, und die nun restlos ausstarben wie so viele Schöpfungen, die eine Zeitlang die Erde barg, um dann wieder neuen Schöpfungen Platz zu machen ....

    Es kann aber nicht gesagt werden, der Mensch in seiner jetzigen Form habe sich entwickelt aus diesen vormenschlichen Schöpfungen, sondern er war und ist eine Neuschöpfung, mit freiem Willen und Verstand begabt, die sich nun bewähren musste, also auch das Ichbewusstsein zurückerhielt.

    Bis zu welchem Grade jene Präadamiten auch über eine gewisse Intelligenz verfügen konnten, war lediglich von dem Reifegrad der in ihnen sich bergenden Seelenpartikelchen abhängig, die aber nicht denkfähig waren und jene Intelligenz nur in der schaffenden Tätigkeit zum Ausdruck kam, also unbewusst geleistet wurde .... Diese Tätigkeit hat aber auch die grössten Wunderwerke geschaffen, wie diese oft in der Natur zu sehen sind, dass sich Wege bildeten, wo diese Wesen zueinander gelangen konnten, dass sie Schluchten und unterirdische Gänge schufen und so also für die Menschen erst die Vorbedingungen geschaffen haben, dass diese dann das rechte Leben führen konnten, als die Zeit gekommen war, wo sich die ersten Urgeister als Menschen verkörpern konnten ....

    Je mehr sich nun die Menschen verbreiteten, (Urgeister nun der Verkörperung harrten), desto mehr gingen auch die Vormenschen zurück, was sich zwar immer nur stufenweise vollzog, bis dann das Menschengeschlecht die Erde belebte und für dieses die Probezeit begann, wo nun ein jeder einst-gefallene Urgeist sich bewähren sollte, darum aber der Mensch auch mit dem Ichbewusstsein, Verstand und freien Willen ausgestattet sein muss, um nun den Weg über diese Erde zu gehen, der ihn wieder zurückführt zum Vater, von Dem er einst ausgegangen ist.

Amen

 

BD 9016

empfangen  16.7.1965

Zeitschätzung für Menschen nicht möglich ....

    Dass ihr euch nicht verlassen fühlet von Mir, werde Ich stets zu umgehen wissen, denn ihr sollet in allen Nöten und Sorgen euch an Mich wenden, und ihr werdet immer Antwort bekommen, weil Ich es weiss, was euch Sorgen macht, Ich aber stets bereit bin, euch diese abzunehmen, wenn ihr sie Mir nur vertrauensvoll übergebet .... Ihr brauchet euch keinerlei Gedanken zu machen, denn Ich denke für euch, Ich weiss es auch, was euch drückt und welche Fragen euch beschäftigen ....

    Es sind endlos lange Zeiten vergangen, in der schon Menschen auf der Erde leben, denn die Zeitschätzung, die ihr entnehmet aus dem Buche der Väter, hat nur insofern ihre Berechtigung, als dass der jeweilige Geisteszustand jener Menschen daraus zu ersehen ist, dass aber schon das Menschengeschlecht überlange Zeiten die Erde bevölkert .... dass nur immer jene Geschehen zu ihrer Orientierung festgehalten wurden, die für die Entwicklung der Menschen von Belang waren .... dass es aber nicht mehr möglich ist, diese Zeiten in ihrer Dauer zu bestimmen, ihr würdet niemals zu einem richtigen Ergebnis kommen.

    So viel steht aber fest, dass schon viele Erdperioden hinter euch liegen, dass aber stets der Mensch das gleiche Schöpfungswerk geblieben ist, das er noch heut ist .... dass er auch seinen Verstand von Beginn an gebrauchen konnte und ihn immer die gleichen Probleme bewegten, die auch heut noch den Menschen zu schaffen machen, soweit sie sich um den Anlass des Seins und seine (seiner) Zweckbestimmung handelten. Denn diese Gabe, darüber nachzudenken, hatte Ich den Menschen von Beginn an gegeben.

    Schon in jener Zeit entdeckten die Menschen Spuren von vorzeitlichen Geschöpfen, die sie zwar nicht als ihresgleichen anerkennen wollten, da sie doch erheblich von ihrer eigenen Art abwichen und weil es die ersten Menschen wussten, dass vor ihnen noch keine gleichen Menschen waren, denn sie erkannten sich als eine Neuschöpfung, sie selbst wussten es, dass mit ihrer Existenz ein Schöpfungsakt begann, der zuvor noch nicht gewesen war .... Sie wussten es, dass sie sich austauschen konnten und es jedem geschaffenen Menschen möglich war, sich mit den Mitmenschen austauschen zu können. Zudem waren ihnen solche Vorwesen unbekannt, wie sie auch nicht alle Vorschöpfungen kannten, die sie selbst hatten durchgehen müssen, bis sie sich als Mensch verkörpern durften ....

    Doch niemals haben zu gleicher Zeit jene Präadamiten mit den Menschen auf der Erde gelebt, denn jene waren ausgestorben, als sich Menschen auf der Erde einfanden. Es konnte also niemals ein Zusammenleben stattgefunden haben, weil solches nicht Meinem Plan von Ewigkeit entsprach, der nichts Mangelhaftes hätte entstehen lassen zu einer Zeit, wo der vollkommene Mensch sich als Krone der Schöpfung erweisen sollte. Denn alle Vorschöpfungen waren diesem Menschen unbewusst, er kannte nicht seinen langen Gang durch die Schöpfungswerke dieser Erde, und also musste er eine vollkommene Neuschöpfung sein, die eine Seele aufnehmen konnte, weil nun für den Menschen ein ganz neuer Erdengang begann mit dem Ziel der endgültigen Vereinigung mit Mir.

    Dass der Mensch diese letzte Vereinigung aus eigenem Versagen nicht erreichte, hat aber nichts mit dem Gang durch die Vorstadien zu tun, denn jede Seele, die sich einmal als Mensch verkörpern darf, hat auch den Reifegrad erreicht, der eine solche Verkörperung zulässt. Es ist aber dem Menschen unmöglich, eine genaue Zeit seines Verweilens auf der Erde festzustellen, und er wird auch darüber keine Aufklärung erhalten, weil es belanglos ist, wie lange er schon die Erde belebt, und so auch lassen sich nicht die Zeiten bestimmen, wo jene Vormenschen gelebt haben, doch das steht fest, dass sie den Menschen vorausgegangen sind, dass sie vor Urzeiten sich überall aufgehalten haben als ebenfalls eine Schöpfung, die zum Ausreifen der endlos vielen Seelenpartikelchen diente, und sie also auch zur Höherentwicklung dieser Partikelchen beitrugen, die dann wieder sich in dem Menschen verkörpern durften.

    Ihr Menschen könnet es nicht mehr zeitmässig feststellen, und es wird euch dies auch nicht möglich sein, nur könnet ihr schätzungsweise einen Zeitpunkt annehmen, wisset aber niemals, ob dieser richtig ist, denn das Leben eines jeden einzelnen Menschen ist begrenzt. Meine Schöpfung aber besteht schon Ewigkeiten, die für euch auch Ewigkeiten bleiben werden, bis ihr einmal zum Licht gelanget .... Dann werdet ihr auch wissen, dass auch der Ewigkeitsbegriff ist für Mich wie ein flüchtiger Augenblick ....

 

BD 9022

empfangen  22.7.1965

Vormenschen? ....

    Ihr brauchet euch nur an Mich zu wenden mit der Bitte, euch Aufklärung zu schenken, und Ich werde nicht zögern, euch diese zu geben. Ihr wisset es nicht, dass der Schöpfungsakt endlose Zeiten erfordert hat, denn ihr messet mit euren jetzigen Zeitbegriffen, während der Schöpfungsakt Ewigkeiten erforderte, die ihr euch verstandesmässig nicht ausdenken könnet. Und daher seid ihr auch recht orientiert, wenn ihr das Leben der Präadamiten als lange vor dem Menschen .... der als rechter Mensch anerkannt wurde durch das Ichbewusstsein, den Verstand und den freien Willen .... annehmet. Doch es schliesst das nicht aus, dass diese Menschen (nicht) um die Vormenschen gewusst haben, dass sie also von ihrer Existenz wussten, nur diese als lange vorhergehend bezeichneten.

    Doch das war erst nach dem Sündenfall, als Ich von oben Lichtwesen unter die Menschen sandte, die sie auch aufklärten über den Gang zuvor durch alle Schöpfungen hindurch .... Zuvor aber war ihnen jegliches Wissen darum fremd, und also hatten sie auch kein Vorwissen von jenen Menschen-ähnlichen Wesen, da .... wo immer Menschen erschaffen wurden .... auch diese Wesen ausgestorben waren. Da aber die Bevölkerung mit Menschen nur langsam vor sich ging .... entsprechend den ausgereiften Urgeistern .... erstreckte sich der Schöpfungsvorgang auf endlose Zeiten, und so war die Erde auch nicht zu gleicher Zeit überall bevölkert von Menschen, dagegen starben die Präadamiten erst dann aus, wenn das Schöpfungswerk „Mensch“ in Erscheinung trat.

    Die Vormenschen haben also nicht zu gleicher Zeit mit den Menschen zusammen gelebt, aber zu verschiedener Zeit erst ist der Mensch geschaffen worden, denn auch die Erde war ganz verschieden gestaltet und brauchte auch diese Verschiedenartigkeit, weil sich auch die Urgeister verschieden entwickelt hatten, was euch Menschen noch nicht recht verständlich ist. Es ist nicht so, dass schlagartig auf der Erde Menschen erschaffen wurden, sondern es ist alles in einer Weise vor sich gegangen, dass man von periodenmässiger Erschaffung reden kann, und eine jede Periode hatte solche Wesen hervorgebracht, bevor dann als letztes Erschaffungswerk der Mensch mit Ichbewusstsein, Verstand und freiem Willen ins Leben trat.

    Wenn Ich nun den Ausdruck gebrauche: zur gleichen Zeit, so will Ich damit sagen, zur gleichen Schöpfungsperiode, die aber so lang ist, dass sie nicht mit Zahlen belegt werden kann .... dass aber jene Vormenschen dem eigentlichen Menschen vorangegangen sind, weil bei Mir es keinen Zeitbegriff gibt und vor Mir tausend Jahre sind wie ein Tag. Und es hat der ganze Schöpfungsakt so lange Zeit erfordert, dass die Menschen keine Zeitbestimmung mehr aufbringen können, dass nur das eine nicht geleugnet werden kann, dass sich alles von der Materie an, durch die Stein- und Pflanzenwelt .... durch das Tierreich bis zum Menschen entwickelt hat, dass aber immer wieder Ich für die weiter entwickelten Seelenteilchen auch eine neue Aussenform geschaffen habe.

    Dass aber immer wieder der Ausdruck „sie haben sich entwickelt zu dem nächsten Wesen“ nur die seelische Entwicklung betrifft, doch jede Aussenform eine Neuschöpfung war und immer dann vergeht, wenn sie ihren Zweck restlos erfüllt hat, (Der Ausdruck „sie haben sich entwickelt zu dem nächsten Wesen“ betrifft also nur die seelische Entwicklung, doch jede Aussenform war eine Neuschöpfung, die immer dann verging, wenn sie ihren Zweck restlos erfüllt hatte), weshalb also auch viele Wesen wieder vergangen sind, wenn dann die Menschen ins Leben traten, die selbst schaffen und gestalten konnten nach ihrem Willen ....

    Also die Menschen lebten nicht zur gleichen Zeit mit den Vormenschen zusammen, was aber nicht ausschliesst, dass sie zu gleicher Zeit die Erde belebten, nur örtlich waren sie so weit auseinander, dass sie nichts von ihnen wussten, weil dort noch nicht die Zeit gekommen war, dass der Mensch die rechten Lebensbedingungen vorfand, die er benötigte. Nur das eine muss klargestellt werden, dass die Erde nicht belebt wurde zu gleicher Zeit mit voll verantwortlichen Menschen, sondern diese kamen erst lange Zeit nachher, während die Vormenschen noch existierten dort, wo die Entwicklung der Erde noch nicht soweit fortgeschritten war.

    Es ist schwer, euch Menschen ein Bild zu entwickeln, wie der ganze Schöpfungsvorgang sich abgespielt hat, denn einesteils könnet ihr euch weder die Zeitspanne vorstellen, in der dieses Werk geschah, und anderenteils nicht den unermesslichen Raum, der belebt werden musste mit den Seelenpartikelchen der gefallenen Urgeister. Und dazu war eine solche Vielfalt nötig, die nur allein Mein Denken zuwege brachte, dass Ich alles als kleinstes Schöpfungswerk vor Mir ersah und es auch gleichzeitig als vollbrachtes Werk erstand .... dass die Schöpfungen immer grössere Formen annahmen, in denen die Seelenpartikelchen ausreifen sollten, und es wimmelte von Schöpfungen verschiedenster Art .... und dass Ich jedes Schöpfungswerk dorthin versetzte, wo ihm Ausreifungsmöglichkeiten geboten wurden.

    Und so war der Vormensch eine Schöpfung, die Ich immer dort einsetzte, wo das kommende Menschengeschlecht zu erwarten war, das einmal die Erde in Besitz nehmen sollte, um ihren Ausreifungsprozess zu Ende zu führen. Dass nun aber zeitlich die Erde überall die gleichen Bedingungen aufweisen konnte, schaltete bei Meinem vielseitigen Gestaltungswillen aus, und es gibt auch heut noch weite Landstrecken, wo kein Mensch existieren kann, weil ihm die Lebensbedingungen fehlen, wofür Ich auch Meinen Grund habe. Doch das eine steht fest, dass die Aussenform des Menschen ein Werk Meiner Liebe gewesen ist, dass Ich den Menschen als Mein Ebenbild geschaffen habe und dass er auch seiner Seele nach wieder zu Meinem Ebenbilde werden soll, was aber bei jenen Vormenschen nicht der Fall gewesen ist, sie sich also auch nicht zu dem Menschen entwickeln konnten, der er nun ist, ganz gleich, ob er die seelische Reife erreicht oder nicht ....

Amen

 

BD 9023

empfangen  23.7.1965

Vormenschen? ....

    Und wenn euch nun der Gedanke erfasst, dass Ich euch im Irrtum dahingehen lasse, so müsset ihr immer bedenken, dass ihr euch verstandesmässig eine falsche Vorstellung macht, und das deshalb, weil sich der Verstand leicht einschalten kann, wenn die Bindung mit Mir nicht fest hergestellt ist .... dass Ich aber auch immer bemüht bin, auch scheinbare Unstimmigkeiten zu erklären, denn ihr sollet so unterwiesen werden, wie es der Wahrheit entspricht.

    Die langsame Entwicklung zur Höhe liess die Menschen oft zu der Ansicht kommen, dass diese Entwicklung rein körperlich .... also die Aussenformen betreffend .... zu verstehen war, jedoch es war immer nur die seelische Entwicklung gemeint, das Aufwärtssteigen der seelischen Substanzen in jedem einzelnen Schöpfungswerk. Und so hat Mein Schöpfungswerk unzählige Aussenformen umfasst, die wohl gruppenweise als gleiche Schöpfungen anzusprechen waren, aber auch dann noch aus so unendlich vielen Gruppen bestanden, wo eine jede wieder von der anderen abwich, aber stets sich in der gleichen Art wiederholten .... also von einer Weiterentwicklung in sich keine Rede sein konnte.

    Doch mit zunehmender Reife der seelischen Substanzen entstanden auch immer wieder neue Aussenformen, die erst mit dem Schöpfungswerk „Mensch“ abgeschlossen waren, dieser aber nun die letzte Aufgabe auf Erden zu erfüllen hatte: sich selbst zu vergeistigen, sich zu wandeln zu dem Geschöpf, das er war im Anbeginn .... um dann den Erdengang abschliessen zu können und wieder zurückzukehren zu Mir, von wo er seinen Ausgang genommen hat ....

    Dass alle jene Vorschöpfungen zu dieser Wandlung beitragen mussten, war für Mich ein überaus beglückender Prozess, der einmal auch zum Erfolg führen musste. Doch einen Menschen, der nur begrenzt denkfähig ist, davon in Kenntnis zu setzen ist nur in beschränktem Mass möglich, wenngleich er es im Zustand des Lichtes schlagartig begreifen kann, wie alles zusammenhängt und welchen Zweck eine jede Aussenform hatte .... Aber für das Erdenleben genügt es, wenn er so weit Licht bekommt, um den Prozess der Rückführung nur annähernd zu begreifen, damit er auch seinen Mitmenschen ein schwaches Bild entwickeln kann vom Sinn und Zweck der Schöpfung. Und der Wille jedes einzelnen ist nun entscheidend, wieweit dieser selbst eindringt in Meinen ewigen Heilsplan, der immer nur die Seligwerdung Meiner Geschöpfe zum Ziel hat ....

Amen

 

BD 9005

empfangen  30.6.u.1.7.1965

Was wäre, wenn Adam nicht versagt hätte? ....

    Jede geistige Frage beantworte Ich, die ihr Mir stellet. Doch ihr müsset vorerst das eine wissen, dass es nicht Mein Wille gewesen ist, euch durch ein so überaus schweres Erdenleben hindurchgehen zu lassen, dass Ich Mir wahrlich hätte genügen lassen an der Zeit, die ihr im gebundenen Willen .... im Mussgesetz .... zugebracht habt, denn diese Zeit war so entsetzlich lang, dass sie wahrlich genügt hätte, dass ihr euch wieder mit Mir vereinigen konntet .... dass Ich aber die letzte Erprobung eures Willens verlangen musste, die ihr nun als ichbewusste Wesen .... als Mensch .... ablegen solltet. Ihr solltet euch nur freiwillig Mir wieder hingeben, und ihr hättet dadurch die grosse Sünde des einstigen Abfalls von Mir aufgehoben ....

    Eure Liebe zu Mir solltet ihr unter Beweis stellen, die ihr euch einstens wehrtet gegen die Liebeanstrahlung .... Darum waren die ersten Menschen gut geschaffen, sie waren Mir in Liebe ergeben, denn Ich hatte sie mit allem versehen, Ich gab ihnen die Erde zu eigen, Ich machte ihnen alles untertan, sie erkannten Mich als ihren Gott und Schöpfer .... sie waren umgeben von herrlichen Werken Meiner Schöpfermacht .... sie konnten sich daran erfreuen .... alles war nur dazu angetan, dass sie Mir Lob und Dank singen konnten .... dass sie Mir heisse Liebe entgegenbringen konnten, und sie selbst hatten auch keinen bösen Gedanken in sich ....

    Doch den freien Willen musste Ich den ersten Menschen genauso schenken, weil sie als Urgeister von Mir ausgegangen sind, die ohne freien Willen nicht zu denken waren. Und weil sie sich einmal abgewandt hatten von Mir und freiwillig Meinem Gegner zur Tiefe folgten, hatte dieser das gleiche Recht, auf die ersten Menschen einzuwirken, weil sich wieder der Wille entscheiden sollte, ob er Mir oder ihm folgen wollte .... Und diese Willensprobe, die ihnen leicht hätte fallen müssen, bestanden sie nicht, und dadurch wurden nun auch wieder alle bösen Triebe geweckt, die sie schon in der Zeit vor der Verkörperung als Mensch überwunden hatten .... Die Stammeltern übertrugen nun ihre Wesensart auf die nachfolgenden Geschlechter, und immer schwerer wurde es für diese, von der Fessel des Gegners freizukommen.

    Hätten aber die ersten Menschen die Willensprobe bestanden, die nicht allzuschwer gewesen ist, so hätte Ich Mir genügen lassen an dem endlos langen Wege zuvor .... Die nachfolgenden Menschen hätten Mir ebenso freiwillig ihre Liebe wieder geschenkt, sie wären dann nur über die Erde gegangen, um sich an ihren Schöpfungen zu erfreuen .... sie hätten auf alle Schöpfungen nur guten Einfluss ausgeübt, so dass auch jene sich als Mensch verkörpern konnten. Und das Erdenleben wäre dann nur eine Vorstufe zum ewigen Leben gewesen, die Macht des Gegners wäre gebrochen worden, weil die ersten Menschen ganz bewusst sich Mir hingegeben und den Gegner völlig ausgeschaltet hätten, der nun seine Macht nicht mehr anwenden konnte und bald auch sich selbst Meiner Liebe ergeben hätte ....

    Es ist also nur von den ersten Menschen verlangt worden, dass sie sich freiwillig von Mir wieder anstrahlen liessen, und die Ursünde wäre aufgehoben worden, denn nur Liebe konnte diese Sünde entsühnen .... Doch nun wurde die Sünde wiederholt .... und was sich zuvor nur auf die in der Schöpfung gebundene geistige Welt erstreckte, das befiel nun die gesamte Menschheit .... Was die ersten Menschen mit Leichtigkeit hätten erreichen können, wenn sie ihren Willen recht gerichtet hätten, das wurde nun endlos schwer, weil sich alle satanischen Eigenschaften in den Menschen festsetzten, gegen die anzukämpfen grosse Kraft erforderte, die der Wille des Menschen nicht mehr aufbrachte.

    Also wurde nun das Erlösungswerk Jesu Christi nötig, des Lichtgeistes, Der Sich freiwillig erboten hatte, als Er erkannte, dass die ersten Menschen versagten, Der Sich Mir antrug, freiwillig .... aus Liebe .... zu leiden und zu sterben am Kreuz, um diese nun verdoppelte Sünde zu entsühnen. Ich wusste es wohl von Anbeginn, dass dieser zweite Sündenfall stattfand, aber Ich wollte es nicht, dass die Menschen einen so qualvollen Gang gehen mussten, konnte aber nicht den Willen der Menschen unfrei machen.

    Und da Ich es weiss, dass Ich alle Wesen einmal zurückgewinnen werde .... da vor Mir tausend Jahre sind wie ein Tag .... da es sich um ein ewiges Leben in Seligkeit handelt .... was auch ihr einmal erkennen werdet .... (1.7.1965) brauchet ihr keine Bedenken zu haben, dass ihr einmal frei sein werdet von jenen Qualen, ihr dann aber als höchst vollkommen geworden auch jene Herrlichkeiten werdet geniessen können, die alles Leid der vergangenen Zeit aufwiegen und nicht mit irdischen Begriffen gemessen werden können.

    Immer müsset ihr es wissen, dass nicht Ich das unsägliche Leid, das die Menschen seit dem Sündenfall der ersten Menschen sich selbst also geschaffen haben, veranlasst habe, dass Ich wahrlich dem ersten Menschenpaar (den ersten Menschen) jede Möglichkeit gab, ihm/ihnen den freien Willensentscheid leichtzumachen .... dass Ich ihm/ihnen nur ein leichtes Gebot gab, das es/sie erfüllen konnte/n .... wenn in ihm/ihnen die Liebe so stark war, dass diese allein sie bestimmte, sich Mir hinzugeben .... dass dann aber auch diese innige Liebe alle nachfolgenden Menschen erfasst hätte, dass diese also auch Meinem Gegner widerstehen konnten in allen Versuchungen.

    So aber hatte der zweite Fall stattgefunden und alle nachfolgenden Menschen erneut belastet, bis der göttliche Erlöser Jesus Christus zur Erde niederstieg, um Meinem Gegner einen offenen Kampf zu liefern. Denn dieser missbrauchte seine Macht, indem er die Menschen zu immer grösserer Lieblosigkeit trieb und ihren Willen stets mehr schwächte, so dass sie ohne das Werk der Erlösung nicht mehr frei werden konnten, sondern immer tiefer absanken in die Finsternis. Und diesem Wirken setzte Ich Selbst eine Grenze .... Ich sandte Meinen Sohn zur Erde, um die Menschen zu erretten, die sich retten lassen wollten. Denn wieder muss der freie Wille dazu bereit sein, die Gnaden des Erlösungswerkes anzunehmen, weil auch das Rettungswerk nicht wider den Willen des Menschen vollbracht werden kann ....

    Es sollte wohl ursprünglich der Gang durch die Schöpfungen der Erde genügen, um die Willensprobe als Mensch nun ablegen zu können, denn eine jede Seele war durch diese Qualen im Musszustand schon so weit ausgereift, dass sie leicht den Versuchungen widerstehen konnte, doch der Fall der ersten Menschen gab dem Gegner wieder Macht über alle Seelen, die er ausgenützt hat in erschreckender Weise. Darum war als erster Mensch gerade ein Urgeist gewählt worden, der alle Fähigkeiten besass, um dem Gegner standhalten zu können, aber er konnte nicht gezwungen werden zu seinem Entscheid, er musste völlig frei im Denken und Handeln bleiben, und es sorgte nun Mein Gegner dafür, diesen freien Willen sich selbst zuzuwenden, was also den erneuten Fall zur Folge hatte, wodurch die Sünde des Abfalles der Geister von Mir wiederholt wurde.

    Doch es konnte Meinem Gegner dieses Recht nicht verweigert werden, weil der einstige Fall im freien Willen geschah und sie ihm in die Tiefe gefolgt sind .... Ihr könnet also nicht sagen, dass Ich den wiederholten Fall wollte, um euch nun wieder in den Zustand grösster Qualen zu versetzen, doch Ich konnte ihn nicht verhindern, weil er auch wieder im freien Willen vor sich ging und dieser freie Wille sich auch einmal Mir wieder zuwenden wird, also sicherlich ihr einmal aus diesem erbarmungswürdigen Zustand herauskommet, weil Meine Liebe Selbst euch erlöst hat, indem Sie Sich in dem Menschen Jesus verkörperte, um gegen den Widersacher zu Felde zu ziehen und ihm alle die Seelen zu entwinden, die wieder zu Mir zurückkehren wollen in ihr Vaterhaus, in ihre wahre Heimat, die sie einst freiwillig verliessen. Denn Meine Liebe gehört euch wie zuvor, und alles Leid wird sein Ende gefunden haben, sowie ihr frei sein wollet von dem, der euch noch gefesselt hält, sowie ihr wieder nach Mir verlanget und Mir also das Recht gebet, dass Ich euch wieder in Besitz nehme, auf dass Ich ewig nicht mehr von euch lasse ....

Amen

 

BD 9006

empfangen  2.7.1965

Warum müssen wir büssen für Adams Sünde? ....

    Alle eure Fragen werden hinfällig, sowie euch die reine Wahrheit geboten wird, denn diese ist so einfach zu verstehen, wenn sie euch nur in der rechten Weise dargeboten wird. Ihr wisset es, dass der Abfall von Mir stattfand im Zustand hellster Erkenntnis. Also waren auch alle Wesen gleich-verantwortlich für ihren Abfall, sie konnten nicht .... als unter dem Willen des Gegners stehend .... gezwungen sein, sich wider Mich aufzulehnen, (sie waren nicht durch den Willen des Gegners gezwungen, sich wider Mich aufzulehnen,) sondern es war dieses „Zurückweisen Meiner Liebekraft“ eines jeden Wesens eigenste Angelegenheit ....

    Es war der freie Wille, der sie sündig werden liess, der also zur Zeit des Abfalles noch nicht Meinem Gegner verfallen war, der .... weil sie das Selbstbestimmungsrecht besassen .... sich noch frei entscheiden konnte und also sich bewusst für den Gegner entschied. Nun aber hatte dieser Gewalt über seinen Anhang, und diese Gewalt entwand Ich ihm, indem Ich die Schöpfung entstehen liess, um die durch den Abfall zur Tätigkeit unfähig gewordene Kraft anderweitig zum Wirken zu veranlassen .... Es hatte also nun der Gegner von seinem Anhang nichts gewonnen, und er durfte erst dann wieder seine Macht geltend machen, wenn das Wesen im Stadium als Mensch das Ichbewusstsein wiedererlangt hatte. Und dieses Recht musste Ich ihm lassen, weshalb er sich an diesen Wesen nun auch versuchen konnte.

    Und er hat es auch getan mit aller List und Tücke, er verstand es, dem/den ersten Menschen wieder den Glauben an Mein Wort zu rauben, das ihnen ein ewiges Leben versprach, wenn sie Meinem leichten Gebot Folge leisteten. Es war nun in diesem Menschen (Adam) ein überaus starker Geist verkörpert worden, dessen Fall der (Gegner) mit Leichtigkeit wiedererreichte .... Was lag nun näher, als dass ihm kein Geist widerstanden haben würde, der in die gleichen Verführungskünste Meines Gegners geraten musste (wäre)?

    Es geht nicht darum, dass die Nachkommen für die Sünde der ersten Menschen büssen mussten, sondern es geht darum, dass Ich .... hätte der erste Mensch diesen Versuchungen Widerstand entgegengesetzt aus Liebe zu Mir .... aus Barmherzigkeit das gleiche getan hätte, was später der Mensch Jesus tat: dass Er das Sühnewerk vollbrachte aus Liebe .... dass Ich Mir hätte genügen lassen an der Widerstandskraft des einen Menschen, der sich Mir hingab und die Anstrahlung Meinerseits wieder ermöglichen sollte .... Und um dessen Liebewillen hätte Ich die Schuld in den Sand geschrieben, und allen hätte der Weg über die Erde als Mensch nur gedient, die Liebe zu Mir zu entfalten zu höchster Glut.

    So aber hatte Mein Gegner seine Macht bewiesen über die ersten Menschen und sich also auch nicht das Recht aus der Hand nehmen lassen, bei jedem Menschen nun seine Verführungskünste anzuwenden, das Ich ihm auch nicht entreissen kann als Folge dessen, dass die Wesen einst freiwillig ihm in die Tiefe folgten .... Ihr könnet also nicht sagen, dass diese Menschen nun büssen müssen für die Sünde ihrer Vorväter, sondern immer stand es einem jeden Menschen frei, sich zu bewähren in den Versuchungen, und er wird auch von Mir aus dazu die Kraft empfangen, denn diesen Willen segne Ich und werde nie einen solchen Menschen Meinem Gegner überlassen.

    Aber die ersten Menschen konnten ihren Nachkommen verhelfen zu einem leichteren Erdengang, doch da sie versagt haben, war es nun auch nicht möglich, jene vor den Anfechtungen des Gegners zu schützen .... es sei denn, sie haben Mich darum gebeten, dass Ich Selbst ihnen Schutz gewähren konnte und dann auch ihr Erdenweg ein leichterer gewesen ist, was auch der Fall war bei jenen Urgeistern, die den Belehrungen durch die Lichtwelt zugänglich waren und über die Mein Gegner keine volle Gewalt mehr hatte.

    Dass also jene Menschen immer einen leichteren Erdengang aufzuweisen hatten, dass sie nicht den Verführungen durch Meinen Gegner zum Opfer fielen, dass er sie nicht restlos in seiner Gewalt behielt, ist ein Zeichen dessen, dass Ich einer jeden Seele geholfen habe und immer noch helfe, die weniger belastet das Erdenleben beginnt und deren Wille schon Mir ergeben ist .... dass Ich also nicht unterschiedslos die Seelen bedenke mit Gnade und Kraft, ihren Rückführungsweg zu vollenden ....

    Immer aber muss Ich es sagen, dass die ersten Menschen durch ihr Versagen den ganzen Rückführungsweg erschwert haben, der um vieles leichter zu gehen gewesen wäre, wenn sich der stärkste einst gefallene Geist gewehrt hätte und Mein leichtes Gebot erfüllte, wenn er Meinen Worten mehr geglaubt hätte, die ihm ein ewiges Leben versprachen .... und er durch seinen Widerstand die Macht gebrochen hätte, die der Gegner dann auch nicht mehr an seinem Anhang hätte anwenden können, denn dieser Sieg hätte sich ausgewirkt an allem gefallenen Geistigen ....

Amen

 

BD 8997

empfangen  17.6.1965

Zeit- und Raum-Gesetz Zustand des noch Unvollkommenen ....

    Ihr könnet mit Gewissheit annehmen, dass Mir das Rückführungswerk einmal restlos gelingen wird .... dass Ich von keinem Wesen Mich abwende, dass ein jedes Wesen den Weg zum Vaterhaus gehen wird .... dass auch Mein erst-gefallener Geist einmal von selbst zu Mir zurückkehrt und dass darum auch keines Wesen Schicksal jemals hoffnungslos genannt werden könnte, selbst wenn es noch ewige Zeiten sich von Mir entfernt hält .... Denn dafür ist Meine Liebe Garantie, die nie aufhören wird, sich um jedes Wesen zu sorgen, das von Mir einst seinen Ausgang genommen hat. Denn da für Mich jedes Zeit- und Raumgesetz ausschaltet, bedeutet es auch nicht das, was ihr verstehet unter ewigen Zeiten ....

    Bei Mir ist alles eins, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... Und auch die Leiden und Qualen, die ihr durchstehen müsset, um wieder zu Mir zurückzukehren, sind für Mich im Verhältnis zur Ewigkeit nur Augenblicke. Doch gerade das Zeit- und Raumgesetz ist es, in dem ihr euren ichbewussten Zustand .... als Mensch .... zubringen müsset und das euch die Leidenszeit so unerträglich macht, denn auch im gebundenen Zustand leidet das Wesen entsetzliche Qualen, weil das Geistige einst völlig frei war und die Gebundenheit nun als Qual empfindet, aber doch nichts weiss über die Zeitdauer dieses Zustandes.

    Als Mensch aber gilt für ihn dieses Gesetz und es wird nicht eher enden, bis das Wesen im Zustand der Vollkommenheit ist und dann für dieses jegliche Begrenzung wegfällt. Also es nimmt die Seele auch den Zeit- und Raumbegriff mit hinüber in das jenseitige Reich, nur ist sie im unreifen Zustand verwirrten Denkens und glaubt sich schon lange Zeiten in einer Umgebung, die ihr nicht behagt .... wenngleich sie noch nicht lange Zeit in dem jenseitigen Reich ist. Daher ist der Begriff von Zeit und Raum noch ein Zeichen ihrer Mangelhaftigkeit, den aber das Wesen noch so lange haben wird, bis es Jesus Christus gefunden hat .... was ihm dann auch ein hellstes Denken sichert, und die völlige Hingabe an Ihn erlöset auch von dieser Gebundenheit an Zeit und Raum ....

    Daher wird auch der Mensch, der auf Erden noch zu Jesus Christus findet, nicht mehr irdisch denken, sondern die Gedanken werden himmelwärts gerichtet sein, und er hat sich schon mit dem Gedanken vertraut gemacht, dass das Erdenleben nur ein vorübergehender Zustand ist, in dem er zur letzten Reife gelangen soll .... dass es dann auch für ihn keine Zeit mehr gibt und dass er sich immer hinversetzen kann, wo er will. Und wenn der Mensch schon bis zu diesem geistigen Erkennen gekommen ist, wird ihn auch kein Leid mehr so berühren, dass es für ihn unerträglich scheint, denn er weiss es, dass auch dieses vorübergeht und ihm einst vorkommen wird wie ein Schatten, der auf seinen Erdenweg gefallen ist.

    Jedoch es muss auch der Mensch als solcher dem Gesetz von Zeit und Raum unterlegen sein, denn nur durch Leiden und Qualen kann seine Seele ausreifen, und Zeitdauer sowie Örtlichkeiten spielen dabei eine grosse Rolle, denn wäre dieses Gesetz ausgeschaltet, so würde ein grosser Faktor fehlen, der zum Ausreifen der Seele beiträgt, weil ein zeit- und raumloser Zustand das Los des schon Vollkommen-Gewordenen ist, während es für das noch Unvollkommene ein Mittel ist, um alles zu tun, der Leiden und Qualen ledig zu werden ....

    Es darf nichts, was die Seligkeit der Lichtwesen ausmacht, dem gleich sein, was die Unselig-Gewordenen durch ihren Abfall von Mir in der Tiefe erdulden müssen .... Es war das Reich dieser abgefallenen Geister eine begrenzte Welt, und also mussten sie auch unter dieser Begrenzung leiden .... Doch jederzeit steht es ihnen frei, diesen begrenzten Zustand aufzuheben und wieder unbegrenzt selig zu sein .... Dann aber werden sie es auch begreifen, dass die Zeit wie ein Augenblick gewesen ist, wo sie Leid ertragen und ihre einstige Sünde abbüssen mussten. Und dann wird es ihnen auch klar sein, dass auch dieses Zeit- und Raumgesetz Anteil sein muss der noch unvollkommenen geistigen Welt und dass es nur beiträgt zur Vollendung ....

Amen

 

BD 2449

empfangen  14.8.1942

Katastrophen in der Natur und ihre geistige Erklärung ....

    Die Erde ist in immerwährender Umdrehung um sich selbst und verharrt niemals in Bewegungslosigkeit. Es ist dies auch die Erklärung für die Entwicklung der Erde aus der ursprünglich flüssigen Masse zu dem festen Erdkörper, der Lebewesen aller Art nun Aufenthaltsort geworden ist. Der Kern der Erde ist aber noch immer flüssig und so lange, bis er erstarrt ist, auch für jegliches Lebewesen ungeeignet als Aufenthalt. Bricht sich nun durch Eruptionen diese flüssige Masse eine Bahn nach der Oberfläche, so ist dies gleichbedeutend einer völligen Vernichtung aller Lebewesen an dieser Oberfläche, und es sind darum solche Eruptionen von Menschen und Tier gefürchtet, weil es ihre völlige Vernichtung bringt. Die göttliche Weisheit lässt sie daher nur in Fällen äusserster Notwendigkeit zu, d.h., jedem Ausbruch muss erst der Wille Gottes vorangehen, ehe er stattfinden kann, und dies ist in Seiner Liebe und Weisheit begründet ....

    Die Kräfte im Erdinneren müssen unentwegt tätig sein, denn diese Tätigkeit bedeutet für die Erde, d.h. für alle Wesen auf der Erdoberfläche, Lebensmöglichkeit, denn sowie die Erde gänzlich erstarrt ist, hört jegliche Vegetation auf. Diese innere Tätigkeit der geistigen Kräfte ist also schon ein gewisses Dienen zur Erlösung des Geistigen, und es muss darum diesen Kräften gleichfalls einmal die Möglichkeit gegeben werden, ihren Entwicklungsgang auf Erden zu beginnen, wenngleich undenkliche Zeiten vergehen müssen, ehe dieses Geistige den Formenwechsel auf Erden beginnen kann. Jede Naturkatastrophe kann also für das höchstentwickelte Geistwesen, den Menschen, ein Ende seiner Erdenlaufbahn sein, es ist aber gleichzeitig für das ganz unreife Geistige der Anfang einer Erdperiode von wieder unfassbar langer Zeit und daher als Gottgewollt anzusehen.

    Jegliche Schöpfung dient nur dem Zweck, das Geistige zur Höhe zu entwickeln .... Wird nun menschlicherseits eine Höherentwicklung der Seele nicht mehr angestrebt, wird der Zweck und das Ziel des Erdenlebens ausser acht gelassen, so beendet Gott dieses Leben und gibt gleichzeitig dem im Anfang der Entwicklung stehenden Geistigen die Möglichkeit einer fortlaufenden Entwicklung .... Er vernichtet gleichsam, um durch das Vernichtungswerk neue Schöpfungen erstehen zu lassen, die wieder das Geistige in sich bergen, dem die Gnade des Erdenganges zugebilligt wurde. Denn nichts geschieht ohne Sinn und Zweck, wo Gottes Liebe und Weisheit waltet ....

Amen

 

 

BD 3479

10.5.1945

Weltuntergang ....

    Der Weltuntergang ist das Ende einer Erlösungsperiode und der Anfang einer neuen Epoche, die wieder die Erlösung des noch unfreien Geistigen zur Bestimmung hat. Es wird vorerst die Erde als solche sich völlig verändern, d.h., ihre Außenform bleibt nicht die gleiche, sondern die Erdoberfläche wird gänzlich zerstört durch Kräfte des Erdinneren, und es hat dies verständlicherweise ein Vergehen jeglicher Kreatur auf der Erde zur Folge ....Alle Lebewesen, Tier- und Pflanzenwelt, wird vernichtet, und selbst die härteste Materie, das Gestein, erfährt eine Veränderung in sich, und es bedeutet dies für die auf Erden lebende Menschheit das Ende, den Untergang dessen, was ihrem Auge ersichtlich ist, wenngleich die Erde als Gestirn noch bestehenbleibt.

    In Gottes ewigem Heilsplan ist diese Veränderung der Erde vorgesehen als ein Mittel zur Rückgewinnung des Geistigen, und so wird unweigerlich eintreten, was Gott seit Beginn dieser Erlösungsepoche verkündet hat durch Seher und Propheten. Die Menschen aber glauben es nicht und werden daher in tiefste Verzweiflung fallen, so sie unvorbereitet dieses Ende erleben. Daß alles Geschehen, jegliches Schöpfungswerk und jedes Geschöpf nur das geistige Ausreifen zum Ziel hat, ist den Menschen fremd, und da sie nicht mit dem geistigen Auge das Erdenleben betrachten, sehen sie nur den Ablauf irdischer Ereignisse und verneinen auch jede kosmische Veränderung, so auch einen Untergang dieser Erde.

    Und sie sind schwer zu belehren und darum auch nicht zu bewegen, ihr Leben dem nahen Ende entsprechend umzustellen und sich vorzubereiten. Jeden Hinweis lehnen sie ab und sind mehr denn je irdischen Gütern verfallen, deren Anstreben sie gänzlich vom geistigen Streben fernhält. Und selbst die Not macht sie den Vorstellungen nicht zugänglicher, die aus dem geistigen Reich gedanklich oder durch Mittler sie berühren. Und darum rückt auch die Zeit immer näher, wo die alte Erde aufgelöst wird, weil eine Änderung des Denkens, ein geistiger Aufstieg unter der Menschheit nicht mehr zu erwarten ist. Also sind die Menschen selbst bestimmend, wann das Ende ist, denn Gott ersah den Willen der Menschen von Ewigkeit, Er ersah die völlige Abkehr dieser von Sich, und Er ersah die Zwecklosigkeit eines Fortbestehens der alten Erde ....

    Und in Seiner erbarmenden Liebe wendet Er neue Mittel an, um die Seelen der Menschen zu gewinnen .... Er läßt eine neue Erde erstehen, die das gefallene Geistige wieder in sich birgt, das nun zwar wieder den qualvollen, langen Gang durch die neue Schöpfung gehen muß, jedoch einmal wieder die Möglichkeit hat, im freien Willen Gott zuzustreben und sich zu erlösen aus der Form .... Und Er sucht den Menschen der alten Erde noch in der letzten Zeit diesen erneuten Gang durch die Schöpfung zu ersparen, indem Er sie immer und immer wieder hinweiset auf das Ende, auf die Stunde des Gerichtes und die Verdammung, indem Er Redner unter ihnen erstehen läßt, die Sein Wort verkünden, die den Menschen die Folgen ihres Lebenswandels vorstellen sollen, um sie zu bewegen, ihren Willen zu wandeln ....

    Es werden aber in der letzten Zeit alle verfolgt werden, die Gottes Wort predigen, und es wird dies die schwerste Zeit sein für die Gläubigen, denen jeglicher Halt dadurch genommen werden soll. Doch dann offenbaret Sich Gott Selbst den Seinen, und Sein Wort wird mittelbar und unmittelbar ihnen ertönen, Er wird unter den Gläubigen Menschen erwecken, durch deren Geist Er Sich kundgibt. Und die Seinen werden gestärkt sein und ihren Glauben festigen, sie werden voll Zuversicht das Ende erwarten, sie werden standhalten und allen Drohungen durch die Welt trotzen, denn sie fühlen ihren Vater in der Nähe, und alle Furcht und Bangigkeit fällt von ihnen ab, sowie Sein Wort vernehmlich ertönt ....

    Und Er wird mitten unter denen sein, die nach Ihm Verlangen tragen, Er wird Sich ihnen zeigen und durch Seine Gegenwart tiefsten Frieden in die Herzen derer senken, die Seiner Nähe würdig sind. Und ihr Bekennermut wird wachsen, sie werden ohne Scheu für den Namen Gottes eintreten, sie werden sich als Anhänger Christi bekennen und den Tod nicht fürchten, sie werden Sein Kommen erwarten und hoffen auf die Erlösung aus größter Not. Doch die Schar der Gläubigen wird klein sein .... inmitten lebender Teufel werden immer nur wenige sein, die Gott im Herzen tragen und in inniger Verbindung stehen mit Ihm.

    Und wo Gott Selbst weilet sichtbar oder unsichtbar den menschlichen Augen, werden die Teufel machtlos sein, wenngleich sie den Anhängern Jesu nach dem Leben trachten und alle erdenklichen Mittel anwenden, um sie Ihm abtrünnig zu machen. Die Kraft Gottes ist stärker, und ihr gegenüber ist selbst der Gegner Gottes machtlos. Und das Ende wird kommen, wenn die Not unerträglich erscheint .... Dann wird der Herr Selbst kommen in den Wolken und die Seinen heimholen in Sein Reich .... Dann wird die alte Erde vergehen, es wird ein Untergang sein für alle Menschen, die auf Erden leben .... es ist das Ende einer Erlösungsepoche und der Beginn einer neuen gekommen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift ....

Amen

 

 

BD 4774

6.11.1949

Bedeutung der Zeitepoche ....
Verkörperung Christi auf Erden ....


Eine Zeitepoche von größter Bedeutung findet nun ihr Ende, die nach der Sündflut begonnen hat und gewissermaßen einmalig ist. Denn in dieser Epoche stieg Gott Selbst zur Erde, um den Menschen einen gangbaren Weg zu zeigen, weil sie versagten, weil sie sich der Bedeutung ihres Erdenganges als Mensch nicht bewußt waren und zwecklos werden ließen, was höchst erfolgreich sein konnte .... weil sie das Erdenleben nicht nützten zur Aufwärtsentwicklung der Seele. Gott Selbst verkörperte Sich als Mensch auf der Erde in dieser Zeitepoche, Er nahm Fleisch an und lebte also als Mensch mitten unter den Menschen.

Was den Menschen bis dahin nicht gelungen war, das gelang Ihm, daß Er Sich als Mensch löste von allem Menschlichen und Gott zustrebte im freien Willen. Es ist falsch, anzunehmen, daß das Göttliche im Menschen Jesu Ihn bewahrte vor menschlichen Schwächen und menschlichem Empfinden; im Gegenteil, Er mußte ganz besonders ankämpfen dagegen und trug doch den Sieg davon, weil Ihm die Liebe Kraft gab und weil Sein Wille überaus stark war durch die Liebe.

Er lieferte also den Menschen den Beweis, daß es möglich ist, sich durch die Liebe zu einem Gott-gleichen Wesen zu entwickeln, was die Aufgabe eines jeden Menschen, also Sinn und Zweck des Erdenlebens überhaupt ist. Er lieferte den Beweis als Mensch und die Gottheit verband Sich mit Ihm, weil der Mensch Jesus Sich zur Liebe gestaltete. Dieser Akt also fand nach göttlichem Ratschluß in dieser Zeitepoche statt, und das ganze Universum nahm daran teil .... Die Menschen vor und nach der Menschwerdung Gottes auf dieser Erde haben teil an den Gnaden des Erlösungswerkes, das der Mensch Jesus also vollbracht hat für alle Wesen in der ganzen Ewigkeit.

Und doch geht nun auch diese Epoche zu Ende, weil die Menschheit das Erlösungswerk Christi völlig ignoriert und somit keine Hilfe in Anspruch nimmt, den Erdenlebenszweck zu erfüllen. Es gibt für diese Menschheit kein Mittel mehr, da sie das beste Mittel zurückweisen, bzw. unbeachtet lassen. Eine Epoche nimmt also nun ihr Ende, die überaus bedeutsam ist und doch nicht in ihrer Bedeutung erkannt wird. Doch das Erlösungswerk bleibt bestehen, die Gnaden des Erlösungswerkes werden gleichfalls in Ewigkeit nicht unwirksam werden; die Lehre Christi, das reine Wort Gottes, wird unvergänglich sein und in die neue Zeitepoche mit hinübergenommen werden, und ob auch die alte Erde vergeht insofern, als daß die gesamte Erdoberfläche umgestaltet wird und nichts mehr von den Schöpfungen der alten Erde erhalten bleibt.

Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt wird auf der neuen Erde der Inbegriff der geistigen Aufwärtsentwicklung bleiben, Sein göttliches Wort wird auch nun wieder gelehrt, es wird den Menschen der neuen Erde nahegebracht durch persönlichen Umgang mit der lichtvollen geistigen Welt, wie auch mit Gott Selbst, Der als Vater mitten unter Seinen Kindern weilt, die den Weg Christi gegangen sind und sich ebenfalls zur Liebe gewandelt haben. Mit ihnen wird Gott als die ewige Lebe verkehren wie ein Vater mit seinen Kindern. Und diesen Menschen der neuen Erde hat Jesus Christus die Seligkeit erkauft durch Sein Blut, durch Seinen Tod am Kreuze ....

Amen

 

 

BD 4780

13.11.1949

Leben wider göttliche Ordnung ....
Absinken ....
Auflösung der Materie ....


Groß ist die Gefahr, in der die Menschheit schwebt, und sie erkennet sie nicht. Sie ist sich nicht bewußt, daß sie am Abgrund steht. Der Taumel des Genusses läßt keine Gedanken an die Ewigkeit aufkommen, sie lebt und genießt oder sehnt sich nach Lebensgenuß. Das Verlangen nach der Welt überwiegt, und Ewigkeitsgedanken trägt nur selten ein Mensch in seinem Herzen, und das Ende ist nahe. Die Weltordnung muß bestehen bleiben, und diese erfordert eine Wandlung dessen, was und wie es in der Welt ist. Die Menschheit lebt wider die göttliche Ordnung, weil sie Gott nicht mehr erkennt und sich Seiner Führung hingibt, weil sie nicht mehr an Ihn glaubt.

Ein Leben wider die göttliche Ordnung kann sich nur im Verfall, in der Auflösung auswirken, auf daß die göttliche Ordnung wieder von neuem hergestellt wird. Und stets ist diese Auflösung zu erwarten, wenn Gott aus dem Denken der Menschen ausgeschaltet wird, weil dies auch Entziehen der Kraft bedeutet, die von Gott ausgeht und den Menschen beleben soll, damit er seine geistige Entwicklung betreibt. Das Entziehen der Kraft aber ist gleich dem Erkalten der Substanz, also dem Verhärten dieser, was wieder Leblosigkeit alles dessen, was Leben in sich trug, bedeutet .... ein Aufhören jeglicher Tätigkeit, ein Absinken des einst Lebenden in die tote Materie.

Daß die Menschen selbst diesen Zustand heranziehen durch ihren Gott gänzlich abgewandten Lebenswandel, das wissen oder glauben sie nicht und sind deshalb auch nicht zu einer Änderung ihres Denkens und Wollens zu bewegen. Sie sind auch keiner Belehrung zugänglich, weil sie alles Geistige, ein Fortleben nach dem Tode und einen Zusammenhang mit einer Schöpferkraft verneinen, also völlig weltlich, d.h. irdisch eingestellt, sind, und diese Einstellung auch Ursache ist des Endes der Erde zum Zwecke einer Neubildung unter Angleichung an die ewige Ordnung, ohne die eine Welt nicht bestehen kann.

Denn wenngleich sich der Verfall mehr geistig bemerkbar macht und irdisch ein scheinbarer Aufstieg festzustellen wäre, so ist dies doch geistig gesehen ein Akt des Verfalls, der Auflösung und des Unterganges, denn der eigentliche Zweck jeglicher Schöpfung ist das Ausreifen der menschlichen Seele, das nun aber gänzlich unmöglich wird und dadurch geistig ein Abtrieb zur Finsternis stattfindet in so hohem Maße, daß Gott Einhalt gebietet und ein Schöpfungswerk auflöset, um es wieder neu erstehen zu lassen in Seiner ewigen Ordnung, als Ausreifungsstation des Geistigen, wie es die Bestimmung dieser Erde ist und bleibt ....

Amen


 

 

https://www.youtube.com/watch?v=35_uFu0Q7Wk&t=925s